Tief darunter wurde aus Bäumen, Wasser, Druck durch Gestein und jede Menge Zeit die heutige Braunkohle.
Diese abgebaut im südöstlichen Teil Brandenburgs und genutzt zur Energiegewinnung unterhält zu einem Teil auch den Pumpenbetrieb, der wiederum zur Aufrechterhaltung des Wasserdruckes in Trinkwasserleitungen erfolgt, aber auch zum funktionellen Ende des Wasserturms führte.
Friedrich II begann Mitte des 18. Jhdt’s mit der Trockenlegung großer Landstriche.
Durch die Besiedelung dieser Landschaft wurde auch ein enormer Raubbau am Wald betrieben, welcher vorwiegend zur Rohstoffgewinnung für Heizzwecke, Haus und Industriebau genutzt wurde. Eine rasche Wiederaufforstung wurde durch die schnellwachsenden Kiefern ermöglicht. Zusammen mit dem Damm- und Teichbau zur Trockenlegung großer Gebiete verursachen diese Wälder in ihrer monokultivierten Aufforstung unter anderem einen jährlichen Rückgang des Grundwasserspiegels.
Das Kerngebiet der Schorfheide wurde seit dem Mittelalter als Jagdgebiet für das Establishment genutzt, was ihm eine gewisse Unberührtheit verlieh.
Anfang der Neunzigerjahre hat man die Schorfheide zum Biosphärenreservat durch die Unesco unter Schutz gestellt und somit wird Sie zum Naherholungsraum für eine breite Schicht der Bevölkerung aber auch zum Ansiedelungsgebiet verschiedener Tierarten.
Zu den Installationen im Außenbereich des Biorama- Projektes.
Auf halbem Weg zur „Weißen Villa“ ist eine Schneise durch das Gestrüpp in Flucht zu einer großen Eiche am Eck der Villa geschlagen, in der 6 Stelen aus Kiefernkantholz mit 9 Reihen Kiefernholzlatten stehen. Sie sollen auf die Monokultur aus Kiefern dieser Region verweisen die zu DDR-Zeiten in großem Ausmaß für die Kiefernharzgewinnung gerötet, gerissen und geschöpft wurden. Titel dieser Installation ist der „V-Faktor“ – Das ‚V’ steht hier für die variable Sichtweise, in diesem Fall auf die vordergründig nutzbringende Erfassung eines Baumes ( Einteilung in Festmeter, Holzqualität, Harzanteil, Brennwert, Sauerstofflieferant bis hin zum Schattenspender).